Die Azteken bildeten eine reiche und komplexe Zivilisation, deren Mythologie ein faszinierendes Spiegelbild ihres Glaubens und ihrer Weltanschauung ist. In ihrer Kosmologie ist die Erschaffung der Welt eine Erzählung von epischen Zyklen und mächtigen Göttern, die eine kosmische Harmonie verkörpern, die sowohl erschreckend als auch majestätisch ist.
Einleitung
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Die Quellen der aztekischen Mythologie
Die Codes und Manuskripte
Die Azteken haben uns ihre Sicht der Welt in wertvollen Codes und Manuskripten überliefert. Der Codex Borgia und der Codex Florentino sind ikonische Beispiele dafür, die die Konturen und Details dieser mythologischen Erzählungen festhalten.
Mündliche Erzählungen
Schon vor der spanischen Kolonialisierung wurden die Mythen von Mund zu Mund weitergegeben, ein kulturelles Erbe, das von Priestern und Älteren gepflegt wurde. Diese mündlichen Erzählungen waren der Kitt, der die aztekische Kultur und Identität zusammenhielt.
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Die kosmische Struktur in der aztekischen Mythologie
Die dreizehn Himmel und die neun Höllen
Die Azteken stellten sich das Universum als eine Reihe von dreizehn Himmeln und neun Höllen vor, die übereinander liegen. Jede Ebene des Topan und des Mictlan hatte eine bestimmte Rolle und trug zum Gleichgewicht der Welt bei.
Das Zentrum der Welt: Tonatiuh und Teotl
Die Sonne, Tonatiuh, thronte im Zentrum dieser kosmischen Vorstellung, unterstützt von der Urkraft des Teotl. Sie symbolisierten die Ordnung in der Schöpfung und die ständige Bewegung des Lebens.
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Die fünf Sonnen: Die zyklische Regeneration der Welt
Die ersten vier Sonnen: Schöpfung und Zerstörung
Die vier Zyklen, die dem heutigen Zeitalter vorausgehen, haben jeweils eine Geschichte von Geburt und tragischem Ende: - Nahui-Ocelotl: Eine Welt, die von wilden Jaguaren terrorisiert wurde. - Nahui-Ehecatl: Ein Zeitalter, das von verheerenden Stürmen wird. - Nahui-Qahuitl: Flammen, die vom Himmel fielen, legten dritte Welt in Schutt und Asche. - Nahui-Atl*: Von einer Wasserkataklysmus überschwemmt, wurde die vierte Welt von den Sintfluten ertränkt.
Die fünfte Sonne: Die gegenwärtige Welt
Unsere Welt, Nahui-Ollin, ist der fünfte Zyklus, der aus göttlichen Opfern entstanden ist. Die Götter wie Quetzalcoatl waren an ihrer Erschaffung beteiligt und unterstrichen den Wert des Opfers für die Zukunft der Menschheit.
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Die göttlichen Akteure der Schöpfung
Ometecuhtli und Omecihuatl: Die Urgötter
Die Urgötter Ometecuhtli und Omecihuatl symbolisieren die Vereinigung aller Dinge und den Beginn der himmlischen Chronik. Sie gebaren die Gottheiten, die am Schöpfungstanz teilnehmen.
Quetzalcoatl und Tezcatlipoca: Antagonistische Brüder
Quetzalcoatl und Tezcatlipoca sind zwei göttliche Brüder, deren ewige Konfrontation zur Zerstörung und Regeneration der Welten geführt hat. Sie verkörpern das Gleichgewicht zwischen Schöpfung und Chaos.
Huitzilopochtli: Der Krieger- und Sonnengott
Huitzilopochtli, der Krieger- und Sonnengott, ist der Beschützer der fünften Sonne. Die Legende berichtet von seiner Notwendigkeit von Menschenopfern, um seine Kraft und das Licht auf der Erde zu erhalten.
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Die Rolle des Opfers bei der Erhaltung des Universums
Die Notwendigkeit des Opfers
Die Erschaffung der fünften Sonne und sogar des Mondes war eine Angelegenheit extremer Hingabe und erforderte das ultimative Opfer der Gottheiten, die sich dem Feuer opferten. Blut wurde somit als Treibstoff der Götter und der kosmischen Ordnung angesehen.
Zeremonien und Menschenopfer
Um diese Lebenskraft zu verewigen, brachten die Azteken in großartigen Zeremonien Menschenopfer dar und glaubten fest an ihre Macht, das Gleichgewicht der Welt aufrechtzuerhalten.
Moderne Symbole und Interpretationen der aztekischen Schöpfung
Zentrale Symbolik der Mythen
Die Symbolik dieser Mythen hallt noch immer in der mexikanischen Kultur nach, wo die Sonne und das Opfer einen zentralen Platz einnehmen und die Tiefe von Verbindung zwischen den natürlichen Elementen und den Lebewesen offenbaren.
Einfluss der aztekischen Mythologie auf die zeitgenössische Kultur
In der Moderne inspiriert die Erzählung von der Erschaffung der aztekischen Welt Künstler und Schriftsteller und durchdringt Kunstwerke, Literatur und die große Leinwand mit einer einzigartigen mythologischen Aura.
Fazit
Die Erschaffung der Welt nach der Mythologie der Azteken ist ein Kaleidoskop von Erzählungen , in denen die Zyklen von Zerstörung und Wiedergeburt durch den roten Faden der Opfer, menschlicher und göttlicher, zusammengehalten werden. Dieser mächtige Mythos prägte die Weltanschauung Azteken und bleibt ein Eckpfeiler ihres kulturellen Erbes.